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Kochs NachschlagHamburg, Braunschweig, Oldenburg und Bamberg: Wer hat im Kampf um die Play-Ins die besten Karten?

29. März 2024

Mit den Play-Ins wandelt die easyCredit BBL in den Spuren der NBA, die diese Neuerung in der Corona-Saison einführte. Der Modus sieht vor, dass nur die ersten Sechs des Abschlussklassements automatisch für die Playoffs qualifiziert sind. Die beiden restlichen Plätze spielen die auf den Rängen sieben bis zehn platzierten Teams in drei Begegnungen aus. Der Siebte empfängt den Achten, wobei der Gewinner als siebtes Team die Playoffs erreicht. Der Verlierer spielt danach zu Hause gegen den Sieger des Duells zwischen dem Neunten und dem Zehnten, bei dem das Heimrecht ebenfalls beim in der Hauptrunde besseren Klub lag. Der Sieger dieser letzten Play-In-Begegnung komplettiert als Achter dann die Playoffs.

Die Telekom Baskets Bonn dürften mit derzeit 15 Erfolgen als Achter sehr wahrscheinlich nicht mehr bis auf den elften Platz zurückfallen. Im Rennen um die neunte und zehnte Position laufen mit den Veolia Towers Hamburg, den Basketball Löwen Braunschweig, den EWE Baskets Oldenburg und den Bamberg Baskets noch vier Teams mit, wobei die Hanseaten mit zwei Siegen mehr als die Konkurrenz über die beste Ausgangsposition verfügen.

Die Stärke der Kader

Bis auf Charles Manning Jr., der sich im Aufbautraining befindet, stehen alle Oldenburger nach dieser bislang verletzungsgeplagten Spielzeit für das Saisonfinale zur Verfügung. Aufgrund der Nachverpflichtungen kann Pedro Calles aus einem Pool von sieben Ausländern auswählen. Zwar sind die Vorstellungen von Point Guard DeWayne Russell durchwachsener als in der Vorsaison, aber dafür gibt es mit Geno Crandall eine hochkarätige Alternative. Auf den deutschen Positionen sind die Donnervögel mit Max DiLeo, Len Schoormann, Kenny Ogbe, Alen Pjanic, Lukas Wank und Norris Agbakoko wie ein Halbfinalteam aufgestellt. Das ist der klar beste Kader der vier Bewerber. 

Die Bamberger verfügen über eine solide und erfahrene deutsche Fraktion mit Karsten Tadda, Kevin Wohlrath, Patrick Heckmann und Filip Stanic, müssen sich aber beim Ausländersextett komplett auf Liganeulinge verlassen. Zudem hängt die Mannschaft bezüglich des Scorings stark am Tropf von Zach Copeland, der in erster Linie von Trey Woodbury Entlastung erhalten kann.

Hamburg kann sich auf das Außenspielertrio Aljami Durham, Will Christmas, und V.J. King verlassen. Neben den Routiniers Lukas Meisner und Jonas Wohlfarth-Bottermann machte zuletzt Youngster Leif Möller auf sich aufmerksam, aber insgesamt bleibt der deutsche Einfluss bei den Towers überschaubar.

Diesbezüglich haben die Braunschweiger mit den Tischler-Zwillingen, Ferdinand Zylka und Sananda Fru zwar mehr zu bieten, aber ihnen fehlt ein Ausländer, der auch einmal ein Spiel übernehmen kann. Insgesamt ist das offensive Potenzial für einen Play-In-Aspiranten grenzwertig.

Die aktuelle Form

…ist bei den Löwen ein noch größeres Problem. Vor der Länderspielpause gewann die Mannschaft von Jesus Ramirez fünf Spiele in Folge, danach ist man noch ohne Erfolgserlebnis. In Bamberg zeigt der Richtungspfeil nach oben seit Arne Woltmann das Ruder übernommen hat, aber das Team hat zuvor viel Boden verloren. Bei den Hamburgern belegen die starke Leistung bei der unglücklichen Niederlage gegen die Bayern und der souveräne Kantersieg gegen den SYNTAINICS MBC die aktuell gute Form. Und für die Oldenburger geht es darum, mit einer jetzt vollzähligen Kapelle so schnell wie möglich Abstimmung und Rhythmus zu finden.

Das Restprogramm

…spricht sehr für die Oldenburger, die alle direkten Kontrahenten noch empfangen. Am (möglicherweise entscheidenden) letzten Spieltag geben die Bamberger ihre Visitenkarte in der EWE-Arena ab. Lediglich die Auswärtspartien in Vechta und in Ulm stehen für die Schützlinge von Pedro Calles als echte Brocken im Spielplan. Die Towers treten noch gegen vier Teams an, die in den Abstiegskampf verstrickt sind. Wenn die Mannschaft von Benka Barloschky gegen Heidelberg, Crailsheim, Tübingen und Göttingen – wie üblich – ihre Hausaufgaben erledigt, sollte es für die Play-Ins reichen. Braunschweig spielt ebenfalls noch gegen vier Kellerkinder, aber auch noch gegen München, Chemnitz, Berlin und Ulm sowie in Oldenburg. Auch das Bamberger Restprogramm ist nicht von Pappe. Die Oberfranken müssen auf jeden Fall das Auswärtsspiel in Crailsheim gewinnen und dazu fast alle Heimpartien, von denen das direkte Duell mit Hamburg eine ganz besondere Bedeutung einnimmt.

Kochs Nachschlag

Wenn ich alle Faktoren in die Waagschale lege, erwarte ich, dass Oldenburg und Hamburg im Play-In-Duell Neunter gegen Zehnter aufeinandertreffen werden. Braunschweig und Bamberg werden voraussichtlich nach der Hauptrunde nur noch zuschauen!