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VorberichteNeuauflage des Pokalendspiels: Ulm und München wollen den Heimvorteil in den Playoffs

29. April 2024
Wenn sich ratiopharm ulm und der FC Bayern München am Tag der Arbeit gegenüberstehen, will das nächste Team an der Revanche arbeiten: Denn die Ulmer verloren das Pokalfinale Mitte Februar mit 65:81 gegen die Bayern, die sich damals ihrerseits für die verlorene Playoff-Halbfinalserie der vergangenen Saison revanchiert hatten bzw. erneut revanchierten da die Münchener auch das Hinspiel gewannen.

Die besondere Brisanz: Wenn sich ratiopharm ulm und der FC Bayern München am Tag der Arbeit gegenüberstehen, will das nächste Team an der Revanche arbeiten: Denn die Ulmer verloren das Pokalfinale Mitte Februar mit 65:81 gegen die Bayern, die sich damals ihrerseits für die verlorene Playoff-Halbfinalserie der vergangenen Saison revanchiert hatten bzw. erneut revanchierten, da die Münchener auch das Hinspiel in dieser Saison gewannen.

Playoff-Qualifikation: Brisant ist das Duell auch deshalb, weil sich der Tabellenfünfte und der Tabellenführer gegenüberstehen, es ist also Spitzenspiel angesagt. Und beide Teams wollen den Heimvorteil in den Playoffs: die Bayern über die gesamte Endrunde, die Ulmer zumindest in der ersten Runde. Die Wahrscheinlichkeiten dafür werden in unserem Tabellenrechner ersichtlich.

Status quo: Das Momentum haben die Ulmer auf ihrer Seite, sechs Siege in Serie bedeuten den ligaweit längsten Erfolgslauf. Durchschnittlich hat das Team von Anton Gavel diese sechs Partien mit 21,7 Zählern Differenz gewonnen, jedoch ging es zuletzt dreimal gegen Kellerkinder (86:66 in Crailsheim, 106:79 gegen Weißenfels, 96:71 in Rostock). Kurz vor Playoff-Start ist ein Duell mit dem Pokalsieger und Tabellenführer doch ein besserer Gradmesser.

Nach der enttäuschenden 82:89-Niederlage in Heidelberg kehrten die Münchener zuletzt in die Erfolgsspur zurück, doch auch die Bayern traten erneut gegen ein Kellerkind an und setzten sich mit 92:73 gegen das Schlusslicht aus Tübingen durch. Auch das Team von Pablo Laso wird Ulm als Gradmesser begrüßen, zumal es im Endspurt der Hauptrunde noch zweimal gegen ALBA BERLIN gehen wird.

Award-Anwärter im Duell im Fokus: Die digitalen Wahllokale schließen bald, Trevion Williams hat durch seine nächste effiziente Vorstellung nochmal seinen Namen ins Spiel gebracht, 20 Punkte (8/12 FG), sieben Rebounds und zwei Assists in 19:18 Minuten gegen Crailsheim sind eine starke Bewerbung. Mit einem Effektivitätswert von 21,1 rangiert der Center nur knapp hinter Otis Livingston (21,5 EFF) auf dem zweiten Platz – kann Williams hier (statistisch) nochmal angreifen? Vor allem gegen eine so starke Verteidigung wie die der Bayern aufzutrumpfen, könnte Wahlbeteiligte ja durchaus noch überzeugen. Unter anderem wird es Williams mit Serge Ibaka zu tun bekommen, der einer der stärksten Verteidiger der Liga ist. Das gelingt Ibaka nicht nur mit einer für einen 34-Jährigen immer noch amtlichen Athletik, womit er 1,1 Blocks pro Partie verzeichnet, sondern auch mit der Erfahrung von 1.071 NBA-Einsätzen. Da will Williams sicherlich gerne hin. Nach dem Ende seiner College-Laufbahn machte Williams immerhin schon mal in der NBA-Entwicklungsliga Station, entwickelt hat sich der Center in dieser Saison in der Beletage allemal.

Zahlen, bitte: Mit 92,0 Punkten pro Partie erzielen die Ulmer die meisten ligaweit, aber: Die Bayern lassen mit 77,4 Zählern im Schnitt die wenigsten zu. Doch auch München überzeugt offensiv, wie mit einer Quote von 50,5 Prozent aus dem Feld – der zweitbeste Wert hinter Berlin und vor Ulm (49,6 FG%). Während die Ulmer mit 9,0 Steals pro Spiel die besten Balldiebe der Liga sind, passen die Münchener mit nur 11,3 Ballverlusten am besten auf das Spielgerät auf.

Die Saisonduelle: Wie zuvor erwähnt, gewannen die Bayern das Pokalendspiel mit 81:65. Nach Startschwierigkeiten eröffneten die Münchener das zweite Viertel mit einem 14:0-Lauf und kontrollierten die Partie in der zweiten Hälfte. Sylvain Francisco führte die Bayern mit 17 Zählern an und wurde zum MVP des TOP FOUR gekürt.

In der Hauptrunde hatten die Bayern ebenfalls einen zweistelligen Sieg eingefahren, Mitte Dezember setzten sie sich zuhause mit 95:80 durch. Auch damals trumpften die Münchener Guards auf, Leandro Bolmaro (19 PTS, 8/9 FG) und Carsen Edwards (15 PTS) punkteten zusammen mit Isaac Bonga (15 PTS) am häufigsten.

Die ewige Bilanz: Seit 1988/89 haben die Münchener damit 22, die Ulmer 15 Spiele gewonnen. In der Neuzeit, seit dem Aufstieg der Bayern 2011, fällt die Bilanz mit 21-11 noch deutlicher für München aus. Der Ulmer Heimsieg in den letztjährigen Playoffs war der erste für die Schwaben nach zuvor sieben Heimniederlagen gegen die Bayern in Serie.

Meilensteine: Weltmeister Andi Obst muss noch zweimal von Downtown treffen, um die Marke von 500 Dreiern in seiner Bundesligakarriere zu erreichen. Unter aktiven Spielern rangiert der Edelschütze hinter Maurice Stuckey (606) auf dem zweiten Platz.

Rekordverdächtig: Mit 19 Steals stellten die Ulmer gegen Crailsheim einen Saisonrekord auf, damit verpassten sie den Ligarekord seit digitaler Datenerfassung zur Saison 1998/99 nur um einen Ballgewinn.

Am Rande der Bande: Niklas Wimberg musste bei den Bayern zuletzt angeschlagen pausieren, die Ulmer mussten gegen Crailsheim auf Philipp Herkenhoff verzichten.

Im Blick der Bundestrainer: Nicht nur Gordon Herbert dürfte das Duell mit Interesse verfolgen, auch andere Nationaltrainer. Denn immerhin acht WM-Teilnehmer finden sich in den Kadern beider Teams, fünf bei den Bayern (natürlich die Weltmeister Isaac Bonga, Niels Giffey und Andi Obst sowie Sylvain Francisco und Dino Radoncic), drei bei Ulm (L.J. Figueroa, Georginho de Paula und Juan Nunez).

Andi Obst trifft auf seinen ehemaligen Club um den Ex-Teamkollegen Tommy Klepeisz. (Foto: Steffen Eirich)

Alte Bekannte: Ulms Trainer Anton Gavel spielte von 2014 bis zu seinem Karriereende 2018 in München, mit den Bayern gewann er je einmal die Meisterschaft und den Pokal. Karim Jallow ist gebürtiger Münchener, durchlief die Bayern-Jugend und schaffte 2015 den Sprung in den Profikader, setzte sich dort allerdings nicht wirklich durch. Weltmeister Andi Obst spielte von 2019 bis 2021 zwei Jahre lang für Ulm, ehe er nach München wechselte. Juan Nunez gab in den Playoffs 2021 unter Pablo Laso sein Profidebüt bei Real Madrid. Ulms Trevion Williams und Münchens Carsen Edwards spielten 2018/19 am College für die Purdue University zusammen, im NCAA-Turnier schafften sie es immerhin bis unter letzten acht Teams.

Bewegte Bilder: Würde Sylvain Francisco mehr Minuten abspulen als seine 19:21 im Schnitt, würde der Münchener Guard vermutlich auch (stärker) in Award-Diskussionen aufkommen, wie der zum besten Offensivspieler. Die Kombination aus Schnelligkeit beim Zug zum Korb und Treffsicherheit beim Dreier aus dem Dribbling ist im modernen Basketball eine tödliche. So hat sich Paul Gudde hier auf der Dyn-Homepage mal die Skills Franciscos genauer angesehen.

Sonstiges: Es wird ein internationales Flair durch die ratiopharm arena wehen, beide Teams haben Spieler aus acht verschiedenen Nationen im Kader. Dazu kommt in Pablo Laso ein spanischer Headcoach bei Bayern sowie in Anton Gavel ein gebürtiger Slowake bei Ulm.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Mittwoch ab 15.15 Uhr live bei Dyn übertragen. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.