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Home/Newscenter/Chemnitz nach der Feier mit 10.000 Fans vor dem Rathaus: Nutzt Vechta den Siegestaumel der NINERS für eine Revanche?

VorberichteChemnitz nach der Feier mit 10.000 Fans vor dem Rathaus: Nutzt Vechta den Siegestaumel der NINERS für eine Revanche?

29. April 2024
Weise Worte und schöne Bilder: Als sechstes deutsches Team haben die NINERS vergangene Woche mit dem FIBA Europe Cup einen internationalen Titel gewonnen. Rodrigo Pastore war also verständlicherweise gut aufgelegt, als er bei den Feierlichkeiten am Sonntag sein Team fragte: „Wie geht dieser deutsche Song? Die ganze Nacht feiern, die ganze Nacht?“ Ein paar Eindrücke davon, was im und vor dem Rathaus in Chemnitz los war, gibt es unter anderem in den Sozialen Medien der NINERS. Inoffizielle Schätzungen gehen von etwa 10.000 Fans aus, die dann auch bald in eine neue Halle in Chemnitz passen sollen, wie Präsident Sven Böttger sich entlocken ließ.

Weise Worte und schöne Bilder: Als sechstes deutsches Team haben die NINERS vergangene Woche mit dem FIBA Europe Cup einen internationalen Titel gewonnen. Rodrigo Pastore war also verständlicherweise gut aufgelegt, als er bei den Feierlichkeiten am Sonntag sein Team fragte: „Wie geht dieser deutsche Song? Die ganze Nacht feiern, die ganze Nacht?“ Ein paar Eindrücke davon, was im und vor dem Rathaus in Chemnitz los war, gibt es unter anderem in den Sozialen Medien der NINERS. Inoffizielle Schätzungen gehen von etwa 10.000 Fans aus, die dann auch bald in eine neue Halle in Chemnitz passen sollen, wie Präsident Sven Böttger sich entlocken ließ.

Status Quo: In der Liga haben die NINERS Chemnitz zuletzt zwei knappe Niederlagen kassiert (93:96 in Ludwigsburg, 99:100 in Göttingen). Dazwischen haben sie kurz den FIBA Europe Cup gewonnen, allerdings gab es da im Rückspiel auch eine Niederlage. Der titelgekrönte Auftritt im internationalen Wettbewerb hat Kraft gekostet; was bedeutet das nun also für den Endspurt in der Bundesliga? Auch für RASTA Vechta lief es schon besser. Aus den letzten fünf Spielen gab es nur einen Sieg beim Mit-Aufsteiger Tigers Tübingen (88:77). Die letzte Niederlage gegen die Baskets Würzburg war mit 87:89 allerdings denkbar knapp.

Playoff- und Play-In-Qualifikation: Die NINERS stehen als sicherer Playoff-Teilnehmer fest, was zwar heißt, dass sie die Play-Ins auslassen, aber nicht, dass sie in der ersten Runde zwingend Heimrecht genießen werden. Nach den letzten Spielen könnten sie sogar noch bis auf Rang fünf fallen – wie auch der Blick auf den Tabellenrechner zeigt. Ein möglicher Gegner für die erste Playoff-Runde ist dann auch RASTA Vechta. Die haben zumindest schon die Teilnahme an den Play-Ins sicher, aber auch hier ist noch ein Sprung auf Rang vier möglich – und der brächte sogar Heimrecht in der ersten Runde.

Die besondere Brisanz: Vechta würde sich natürlich so wie Chemnitz gern den Weg durch die Play-Ins sparen. Das Team aus Sachsen will alle Chancen auf die Tabellenführung wahren – und vor allem auch einen Heimvorteil mit in die Postseason nehmen. Und als wäre das nicht genug Brisanz in der Ausganglage, gab es da ja noch …

... das Hinspiel: Ein Punkt machte den Unterschied, weil Wesley van Beck Sekunden vor Schluss einen Dreier als Gamewinner versenkte. Mit 81:80 nahm Chemnitz den Sieg aus dem RASTA Dome mit nach Sachsen. Rein rechnerisch könnte auch in diesem Duell also der direkte Vergleich noch eine Rolle spielen, aber das gilt es abzuwarten. Neben van Beck lieferten vor allem Tommy Kuhse und DeAndre Lansdowne mit je 22 Punkten eine starke Partie.

Duelle im Fokus: Kuhse gegen Kaza Kajami-Keane und Johan Grünloh gegen Kevin Yebo. Es gibt einige spannende Gegenüberstellungen auf dem Parkett. In Kuhse (6,1 Assists pro Spiel) und Keane (6,0) stehen sich die beiden besten Vorbereiter ihres Teams – und zwei der Top Drei-Assistgeber der Liga – direkt gegenüber. Vechtas Aufbauspieler steht dafür im Schnitt aber auch fünf Minuten länger auf dem Feld (28:12 Minuten pro Spiel). Auch bei den Punkten hat der MVP-Anwärter mit 18,5 pro Spiel deutlich mehr anzubieten, aber Keane ist mit 11,2 auch zweistellig unterwegs.
Nutznießer der beiden Passgeber dürften unter anderen Yebo und Grünloh sein. Yebo ist mit 17,0 Punkten pro Spiel der erfolgreichste Scorer seines Teams, Grünloh steuert immerhin 6,5 bei. Ein Grund ist sicher auch, dass Yebo deutlich öfter mal einen Dreier abdrückt (1,6 Würfe pro Spiel) und diese mit 40,0 Prozent Wurfquote auch sehr solide verwandelt. Da sollte ihm Grünloh dann wohl besser auch außerhalb der Zone auf den Füßen stehen.

Award-Anwärter: Die MVP-Anwärter auf beiden Seiten sind Kuhse und Yebo. Und Chemnitz‘ Rodrigo Pastore dürfte mit dem Gewinn des FIBA Europe Cups auch national seine Chancen, zum Trainer des Jahres gewählt zu werden, nochmal gestärkt haben.

DeAndre Lansdowne zieht an Tommy Kuhse vorbei. (Foto: Christian Becker)

Zahlen, bitte: Wie das Hinspiel gezeigt hat, kommt es in diesem Duell auf jeden Punkt an, und die werden einzeln ja nur an der Freiwurflinie verdient. Da steht Vechta mit 17,5 Freiwürfen pro Spiel auf dem letzten Rang im ligaweiten Vergleich. Chemnitz hingegen ist mir 22,4 Freiwürfen pro Spiel das Team mit den drittmeisten. Doch nicht immer heißt es: viel bringt viel. Denn mit 77,1 Prozent getroffenen Freiwürfen haben die Gäste aus Vechta ihre Nerven an der Linie besser im Griff, Chemnitz steht mit 72,8 Prozent getroffener Freiwürfe sogar nur auf Rang 16.

Die ewige Bilanz: In der führt Chemnitz nach dem Sieg im Hinspiel 2:1.

Am Rande der Bande: Bei Vechta fehlten zuletzt Spencer Reaves und Joel Aminu.

Im Blick des Bundestrainers ist bei Vechta auch weiterhin Johan Grünloh. Das überrascht inzwischen genauso wenig wie Dominic Lockhart und Jonas Richter bei Chemnitz.

Es ist alles Gold was glänzt: Anfang April hat nach sechs Jahren Pause (coronabedingt) das Albert-Schweitzer-Turnier (AST) wieder stattgefunden. Das Turnier ist so etwas wie eine inoffizielle Weltmeisterschaft für U18-Teams. Mit dabei waren aus Vechtas Jugend Marko Petric und Jack Kayil. Kayil trat mit dem U18-Team von Deutschland sogar zur Titelverteidigung an, die mit einem verdienten dritten Platz allerdings nicht gelang. Den Titel, der zu verteidigen war, gewannen 2018 unter anderen Nat Diallo und Luc van Slooten, die inzwischen mit Kayil im Profikader bei Vechta stehen. Dass die Zukunft natürlich auch ohne einen Titel beim AST golden sein kann, das erlebte zuletzt Daniel Theis. Er verlor mit der deutschen Auswahl 2010 im AST-Finale gegen Australien – und holte sich dafür letztes Jahr eine Goldmedaille im DBB-Trikot … als Weltmeister.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 16:45 Uhr live bei Dyn und WELT übertragen, Arne Malsch kommentiert das Spiel. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.