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Home/Newscenter/Die Gesichter unserer Liga: Christian Standhardinger

Gesichter der LigaDie Gesichter unserer Liga: Christian Standhardinger

17. Oktober 2014
Der Basketball lebt von Charakteren, Gesichtern und Typen, die in allen 18 Teams unserer Liga zu finden sind. Sie gestalten und prägen den Sport, sowohl auf als auch abseits des Parketts. In dieser Saison stellen wir jede Woche eins dieser Gesichter vor. Diesmal mit Senkrechtstarter Christian Standhardinger vom Mitteldeutschen BC den derzeit besten deutschen Scorer der Beko BBL:

– Robert Jerzy

Der Basketball lebt von Charakteren, Gesichtern und Typen, die in allen 18 Teams unserer Liga zu finden sind. Sie gestalten und prägen den Sport, sowohl auf als auch abseits des Parketts. In dieser Saison stellen wir jede Woche eins dieser Gesichter vor. Diesmal mit Senkrechtstarter Christian Standhardinger vom Mitteldeutschen BC den derzeit besten deutschen Scorer der Beko BBL:

Hi, ich bin …

... Christian Standhardinger, 25 Jahre alt und geboren in München.

Basketball habe ich gelernt …

... beim Deutschen Jugend Kraft Sportbund München unter Helmut Handwerker, den jeder in München kennt, weil er dort im Basketball eine Instanz ist. Später durfte ich meine Ausbildung an der Urspringschule unter Ralph Junge genießen, der immer Vertrauen in mich hatte, obwohl mir viele Leute die Tauglichkeit für die erste Liga abgesprochen haben. Und bevor ich diesen Sommer zum MBC gekommen bin, war ich am College aktiv, die letzten zwei Jahre davon in Hawaii.

Mein Verein …

... ist der Mitteldeutsche Basketball Club

Ich bin vom Spielertyp …

jemand, der auf dem Platz mit sehr viel Energie agiert. Ich bin konditionell fit und habe vom Flügel aus einen gefährlichen Drive zum Korb. Als Small Forward, der viel auf der Vier spielt, muss ich diese Aggressivität auch mitbringen, um zu bestehen.

Mein Go-to-Move …

... ist der Rechtskorbleger! Ja, lacht ruhig, aber dieser vermeintlich einfachste Wurf unserer Sportart ist wirklich meine größte Stärke - oft in Kombination mit einem Spinmove davor. Und für alle Gegenspieler, die denken, dass ich den Spinmove nur nach rechts anbringen kann: Nee, kann ich auch nach links!

Wenn ich keinen so deutlichen deutschen Akzent im Englischen hätte, würde ich schon einen guten Gladiator abgeben - wäre vielleicht kein Oscar, aber die Goldene Himbeere würde mir auch erspart bleiben.

Christian Standhardinger

Mein bisheriges Karriere-Highlight …

... in der Beko BBL war natürlich unser Sieg in Braunschweig nach Double-Overtime. Wir spielten auswärts, mussten lange kämpfen und in der zweiten Verlängerung hatte ich dann ein richtig gutes Händchen. Das war mein bisheriger Höhepunkt, aber die Saison ist ja noch jung …

Dunk oder Dreier, ich wähle …

... den Dreier!! Wenn du allerdings fragen würdest, ob Dreier oder Rechtskorbleger, würde ich den Rechtskorbleger nehmen.

Mein Lieblingssatz beim Trash-Talk:

„Und was machste jetzt?“ - direkt nachdem ich meinem Gegner ordentlich eingeschenkt habe.

Vor dem Spiel höre ich …

... ganz Oldschool Eminem, vor allem die älteren Alben.

Tübingens Till-Joscha Jönke wünsche ich eine gute Saison, weil …

… er ein toller Aufbau ist mit dem ich in der A2-Nationalmannschaft zusammen gespielt habe. Der Junge hat Zukunft! Allerdings ist er nicht der einzige Profi unserer Liga, dem ich ein gutes Jahr wünsche. Da wäre zum Beispiel auch noch Anthony Canty. Ist auch ein Zocker vor dem Herrn, dem ich wünsche dass er sich in Trier in dieser Saison durchsetzt. Und zu guter Letzt Sid-Marlon Theis von den Basketball Löwen Braunschweig. Ich bin mir sicher: Wenn er eine Chance bekommt, wird er sie nutzen. Ist nur ein Frage der Zeit oder wie die Amis sagen: “The cream always ends up on top!“ Eigentlich wünsche ich allen meinen alten Urspringer Teammates – egal, wo sie spielen -, dass sie es schaffen ihren Traum von der Profikarriere zu verwirklichen.

Meine drei Wunschgäste zum Abendessen …

… wären meine beiden Schwestern und meine Mama! Dann würden wir machen uns einen bunten Familienabend machen. Allerdings würde ich gerne noch einen vierten Stuhl hinzustellen und Anthony Robbins, den bekannten Autor, Live-Coach und Psychologen einladen. Wir würden dann zu fünft am Strand von Hawaii sitzen und einen ordentlichen Schweinsbraten genießen.

Wenn ich Chef von et Janze wäre, würde ich:

Ich bin ein großer Befürworter der Chancengleichheit; nicht nur im Leben, sondern auch in der Wirtschaft. Ich denke, dass gesunder Konkurrenzkampf das Beste aus jedem herausholt. In Deutschland finde ich es gut, dass Monopole eingeschränkt werden und auch kleinere Unternehmen und Projekte die Chance haben, erfolgreich zu sein, wenn sie hart arbeiten. Dies würde ich weiter fördern.

Zudem würde ich in der Schule früh Wert drauf legen, dass evolutionäre Psychologie in die Grundbildung aufgenommen wird. Ich denke, dass Menschen sehr viel über sich selbst lernen können, warum man wie reagiert und wie man sich selbst besser versteht. Dieses Thema ist eine meiner Leidenschaften, hab’ schon 20 Bücher zu dem Thema verschlungen, und wir könnten uns noch locker drei Stunden darüber austauschen.

In dieser Filmrolle würde ich überragen:

Mal angenommen deutsch wäre sozusagen die „Amtssprache“ in Hollywood oder ich hätte keinen so deutlichen deutschen Akzent im Englischen, dann würde ich schon einen guten Gladiator abgeben oder könnte in „Die nackte Wahrheit“ Gerard Butler ersetzen. Wäre vielleicht kein Oscar, aber die Goldene Himbeere würde mir auch erspart bleiben.

Mein One-Way-Ticket geht nach:

One-Way-Ticket? Sorry, aber das geht gar nicht! Und zwar aus folgendem Grund: Ich habe mich schon vor langer Zeit entschieden, den Sommer in München oder Berlin zu verbringen und für den Winter nach San Diego oder Hawaii zu fliegen. Das ist mein Lebensplan, daran kann ich nicht rütteln.

Die besten deutschen Scorer seit der digitalen Erfassung der Stats ab 1998/99:

Dritter Platz 2014/15: Christian Standhardinger (MBC, 18,5 PPG in 30:49 MPG über vier Spiele)

Dritter Platz 1999/00: Robert Garrett (Würzburg, 22,7 PPG in 33:58 MPG über 26 Spiele)

Es ist also 15 Jahre her, dass ein deutscher Profi am Ende einer Saison unter den besten drei Werfern der Liga stand (Yassin Idbihis dritter Platz in der Saison 2008/09 -damals für Köln - wird nicht berücksichtigt, da er nur sechs Spiele absolviert hat, in denen er seine 16,2 Punkte in 27:45 Minuten im Schnitt aufgelegt hat).

Weitere gute Platzierungen deutscher Werfer seit der Saison 1998/99:

Vierter Platz 2003/04: Demond Greene (Leverkusen, 20,6 PPG in 35:32 MPG über 29 Spiele)

Fünfter Platz 2003/04: Denis Wucherer (Leverkusen, 19,9 PPG in 34:54 MPG über 28 Spiele)

Achter Platz 2010/11: Robin Benzing (Ulm, 15,1 PPG in 29:58 MPG über 33 Spiele)

Der letzte deutsche Topscorer:

Erster Platz 1998/99: Dirk Nowitzki (Würzburg, 22,9 PPG in 37:43 MPG über 16 Spiele).